KI-basierte Lösungen und Geschäftsanwendungen im Bereich der Bildung sind ein Markt, in dem aktuell viel entwickelt wird, in den aber auch viel investiert wird. Und die Investoren wollen natürlich wissen, welche die aussichtsreichsten Technologien, Anwendungsszenarien, Geschäftsmodelle und Investitionsmöglichkeiten sind. Analysten erarbeiten Antworten auf diese Fragen. HolonIQ (mit Standorten in Sydney, New York, Peking und Hong Kong) ist ein auf solche Analysen spezialisiertes Unternehmen mit Fokus auf den Bildungsbereich:
HolonIQ is a globally unique education market intelligence firm. (…) We help companies, institutions, governments and investors power growth and innovation by connecting billions of data points about education startups, technologies, deal flow, schools, universities, jobs, skills, research and patents and apply machine learning to analyze, evaluate and identify patterns, generating insights that help clients make data-driven decisions and answer strategic questions.
HolonIQ hat kürzlich Ergebnisse einer Befragung zu den Potenzialen von KI für den Bildungssektor veröffentlicht. Beteiligte haben sich 377 leitende Vertreter von Unternehmen und Organisationen in den Sektoren Bildung und IT aus den USA (33%), Europa (29%), Asien-Pazifik (28%) sowie weiteren Weltregionen (insgesamt wurden Vertreter aus 25 Ländern befragt).
Hier einige der zentralen Aussagen aus dem Bericht:
- Bildungsbereiche
Das höchste Potenzial für KI und die grössten Auswirkungen werden im Bereich von Testing (Kompetenzassessments) gesehen, gefolgt von Sprachlernen, technischer und beruflicher Bildung, betrieblicher Weiterbildung und auch Hochschulen. - KI-basierte Technologien
Das höchste Potenzial wird im Bereich der Algorithmen gesehen, gefolgt von Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache sowie von gesprochener Sprache.
Bei den meisten Auswertungen wird nach verschiedenen Typen von Playern im Bildungsmarkt unterschieden, wobei keine Kriterien für die Abgrenzung angeführt werden:
- Bildungsinstitutionen (z.B. Schulen, Hochschulen)
- EdTech-Firmen (vermutlich Anbieter von Infrastruktur- & Software-Lösungen)
- Service-Anbieter (unklar, vermutlich Inhalte-Anbieter)
- Enablers (z.B. Verwaltungen, Investoren, Innovationsinkubatoren)
Ausgewählte weitere Ergebnisse der Befragung sind die folgenden:
- Investition in bzw. Nutzung von KI
Ed-Tech-Firmen weisen hier die höchsten Werte auf, Bildungsinstitutionen und Enablers die niedrigsten:
- Nutzenpotenziale
Die grössten Nutzenpotenziale von KI-basierten Lösungen werden im Bereich der Unterstützung von Lernprozessen gesehen:
- Erfolgsfaktoren für die Nutzung von KI-basierten Lösungen
Hier werden insgesamt 11 Faktoren oder Voraussetzungen unterschieden. Dazu gehören beispielsweise die effektive Nutzung von Daten, Know-how im Bereich KI, Unterstützung von KI-Initiativen durch das Top-Management oder eine Klärung der Potenziale von KI für die eigene Organisation. Hier wird konstatiert, dass fast alle Unternehmen und Organisationen diesbezüglich noch grossen Entwicklungsbedarf haben:
HolonIQ (2019): Global Executive Panel Report on AI in Education. holoniq.com
[…] (vgl. dazu die Einleitung in diesem Blogpost) hat eine Taxonomie (eine Art Periodensystem) zu Anbietern und Lösungen für den Bildungsbereich […]