Eine Arbeitsgruppe des BWV hat acht Thesen für eine gelingende Integration von generativen KI-Applikationen in die Berufsausbildung (Fokus Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen, KVF) formuliert.
Veränderungen in der Arbeitswelt betreffen unmittelbar die berufliche Bildung. Dies gilt für die Ziele der beruflichen Bildung ebenso wie für Inhalte, Methoden und Medien. Dieser enge Zusammenhang zeigt sich aktuell im Hinblick auf die Entwicklungen im Bereich der Assistenzsysteme auf Basis von generative KI wie etwa ChatGPT.
Die Verfügbarkeit dieser Assistenzsysteme hat Auswirkungen darauf,
- wie Artefakte (Texte, Bilder, Computercode, etc.) erzeugt werden,
- wie dabei Menschen und „intelligente“ Maschinen zusammenspielen,
- welche Kompetenzen es auf Seiten der Beschäftigten braucht und
- wie diese Kompetenzen im Rahmen von Aus- und Weiterbildung entwickelt werden können.
Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. hat ein Autor:innenteam beauftragt, diesen Fragen nachzugehen. Zu diesem Team war neben Prof. Dr. Sascha Fauler, FOM Hochschule für Ökonomie & Management und Andrea Schanz, Senior Spezialistin Aus- und Weiterbildung, DEVK Versicherungen, Köln, auch ich eingeladen.
Gemeinsam haben wir ein Papier erarbeitet, das acht Thesen für eine gelingende Integration von generativen KI-Applikationen in die Berufsausbildung (Fokus Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen, KVF) formuliert.
Unser Fazit: „Das größte Risiko besteht darin, die Chancen der neuen Technologie nicht zu nutzen und damit verbundene Herausforderungen nicht anzugehen.“
Hier eine Übersicht zu den von uns formulierten Thesen:
Diese Thesen werden im September 2023 im Rahmen des Bildungskongresses der Deutschen Versicherungswirtschaft mit Branchenvertretern diskutiert.
Das Thesenpapier ist über diese Seite des BWV verfügbar.